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Sicherheit. Effizienz. Nachhaltigkeit. – Im Dreiklang zum Erfolg?

Kaum ist die globale Covid-Pandemie überwunden, machen schon die nächsten Krisen spürbar auf sich aufmerksam: Krieg, Rezession, Energieknappheit und Klimakatastrophe. An Fachkräftemangel, Inflation und Lieferkettenprobleme haben wir uns fast schon gewöhnt. Das Wirtschaftswachstum liegt nach IWF-Prognose vom Oktober 2022 in Österreich (+ 1%) und der Schweiz (+ 0,8%) noch im positiven Bereich, aber Deutschland (- 0,4%) muss sich schon auf eine schrumpfende Wirtschaft einstellen. Cyberangriffe alleine verursachen in Deutschland nach einer aktuellen Bitkom Studie jedes Jahr einen Schaden von 223 Milliarden Euro, Tendenz stark steigend. Betroffen sind 90% aller Unternehmen.

Wie sieht eine sinnvolle IT-Strategie in solchen Zeiten aus, die das eigene Geschäftsmodell nachhaltig absichert bzw. ausbaut?

Anhaltspunkte dafür geben die Trends der letzten Jahre. Neben Cloud-Strategien, Automatisierung und Plattformökonomie stand lange Zeit die Fokussierung auf Customer Experience (CX) im Vordergrund. Ihre Erfolgsfaktoren sind Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit; und diese lassen sich auf die gesamte IT-Strategie übertragen. Interessanterweise ist es dabei egal, mit welcher Dimension man beginnt, die anderen beiden folgen automatisch.

So berichtet etwa Peter Gerdenitsch, Head of Group Information & Cyber Security / Group CISO, Raiffeisenbank International, (CISO of the Year 2022), dass einer der großen Erfolge der Einführung ihrer Zero-Trust-Architektur nicht nur die Erhöhung der IT-Sicherheit war. Es war neben der Reduktion der Angriffsfläche für Attacken auch die einfachere Handhabung für Mitarbeiter*innen als auch die Einsparung auf finanzieller Seite durch die Reduktion von bestehender Netzwerkinfrastruktur als auch der reduzierten Anschaffung in Zukunft. So wurden kurzfristig Netzwerk- als auch Rechenleistungskapazitäten eingespart, was zu erhöhter Nachhaltigkeit führte.

Dr. Larissa Talmon-Gros, Co-Lead des Center of Excellence Sustainability bei NTT DATA erklärt, dass viele aktuelle Nachhaltigkeitsregulierungen wie die Europäische Corporate Sustainability Reporting Directive zunächst auf die Schaffung von Transparenz abzielen. Diese Transparenz über bestehende Ist- und Soll-Prozesse ermöglicht eine Optimierung und somit Effizienzsteigerungen – sowohl mit Blick auf die IT, die IT-Sicherheit als auch auf die gesamte Organisation.

Wir sehen also eine sich selbst verstärkende positive Spirale aus Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit, sobald wir beginnen, an einem der Rädchen zu drehen.

Was heißt das für die Umsetzung einer modernen IT-Strategie?

  1. Sicherheit / Risikominimierung

Eine Cloud-First-Strategie überall, wo es möglich und sinnvoll ist, ist unumgänglich. Zusätzlich braucht es ein Zero-Trust-Konzept, um einen einfachen und sicheren Zugang zu Applikationen für Mitarbeitende zu schaffen. Zudem bietet es sich an, sich auf das Kerngeschäft zu fokussieren und das Security-Risiko in ein Security Operations Center (SOC) auszulagern und sich durch Hedging abzusichern.

  1. Effizienz / Kostenreduktion

Um die Effizienz zu steigern und Kosten zu reduzieren, sollten die Service- und IT-Landschaft regelmäßig und gründlich auf Redundanzen und Auslastung hin analysiert bzw. automatisch überwacht werden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der bedarfsgerechte, dynamische Betrieb der IT-Infrastruktur im Sinne einer „Infrastructure as a Service“. Auch sollten bestehende (Security-) Softwarelizenzen hinsichtlich überschneidender Leistungspakete überprüft werden. Und nicht zuletzt bietet es sich an, die Tool- und Anbieterlandschaft auf wenige übergreifende, tatsächlich genutzte Tools im Sinne einer Enterprise Plattform Architektur zu reduzieren.

  1. Nachhaltigkeit / Prozessoptimierung

Nachhaltigkeit und Prozessoptimierung liegen oft nah beieinander: So sollte man etwa die gesamte Wertschöpfungskette analysieren, um nicht notwendige Prozesse sowie Ressourcen wie nicht ausgelastete Server oder Services, die kaum bis gar nicht aufgerufen werden, abzubauen. Verpflichtende Effizienz-KPIs müssen beim Aufbau neuer Strukturen zur Pflicht werden. Und einer der wichtigsten Schritte ist, eine zentrale automatisierte Daten- und KPI-Landschaft zur Steuerung und zum Monitoring der Produktions- und Geschäftsabläufe aufzubauen. Denn diese zeigt immer wieder Möglichkeiten weiterer Automatisierung und unterstützt dadurch wesentlich bei der laufenden Optimierung der Wertschöpfungsprozesse.

Viele CIOs stehen derzeit vor der Situation sinkender IT-Budgets und höherem Kostendruck. Die Lösung besteht in einem kritischen Blick auf bestehende Strukturen und die Absicherung der wesentlichen Infrastruktur. Wer sich dabei im Dreiklang: Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit bewegt, senkt das unternehmerische Risiko, reduziert die Kosten und optimiert die Prozesse. Klingt einfach, oder?

Falls doch nicht, kontaktieren Sie uns: Whitelane Research „IT Sourcing Study Germany 2022“ zum vierten Mal in Folge auf Nummer 1 im Bereich Kundenzufriedenheit platziert. NelsonHall bezeichnet NTT DATA als führendes Unternehmen für Cloud-Infrastruktur-Management. Die Everest Group bescheinigt NTT DATA eine Top-Position unter den IT-Anbietern für Nachhaltigkeitsinitiativen. Und in Sachen Cybersicherheit arbeiten wir zusammen mit Google an der Implementierung revolutionär schneller und genauer Security-Gesamtlösungen im DACH-Raum.


Reinhard Birke Foto WS

Reinhard Birke © NTT DATA DACH

Reinhard Birke ist General Manager bei NTT DATA Österreich (reinhard.birke@nttdata.com). Er hat über 20 Jahre Erfahrung in der IT-Branche, als Startup Gründer des Unternehmens „Changepoint“, als Lektor an unterschiedlichen Bildungseinrichtungen und zuletzt als Geschäftsführer bei Upstream – next level mobility, einem Tochterunternehmen der Wiener Stadtwerke.

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