Drucker – die Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Welt
Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Sicherheit. Drei Schlagworte, die wir auf den ersten Blick vielleicht nicht mit Druckern verbinden. Wieso eigentlich nicht? Die voranschreitende Digitalisierung und die steigende Bedeutung von Nachhaltigkeit lassen nämlich nicht automatisch darauf schließen, dass Unternehmen die Drucker aus den Büros verbannen. Umso mehr ist die Auswahl des Druckers heute auch eine konkrete Entscheidung zur Nachhaltigkeit und zur Sicherheit.
In den letzten Jahren hat die Nachfrage – speziell für Drucker im Homeoffice – deutlich zugenommen. Gedrucktes Papier ist in einer digitalen Welt nach wie vor relevant. Gleichzeitig bilden Drucker mit ihren leistungsfähigen Scan-Einheiten die Schnittstelle zwischen papierbasierten und papierlosen Arbeitsabläufen. Welche Bedeutung Drucker heute noch haben und welche Anforderungen Kund*innen an das Drucken stellen, das haben wir von HP uns gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Integral in einer Vielzahl an Interviews mit Führungspersonen aus österreichischen Klein- und Mittelunternehmen genauer angeschaut.
Verkauf von Produkten und Dienstleistungen
Ein reibungsloser und schneller Druckprozess sowie eine gute Qualität der Ausdrucke – mehr braucht es doch nicht, um mit seinem Drucker zufrieden zu sein, könnte man meinen? Entsprechend zeigen die Ergebnisse, dass neben geringen laufenden Kosten auch die Einfachheit der Bedienung für die Befragten ein Qualitätsmerkmal ist. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass Kund*innen heute nicht nur ein Gerät einkaufen, sondern gleich auch die dazugehörigen Dienstleistungen. Ein gutes Serviceangebot und die Kundenorientierung einer Marke sind demnach ein zentrales Kriterium für die Kaufentscheidung. Übrigens nicht nur wenn es darum geht, einen neuen Drucker anzuschaffen. Beim Drucken gehört die automatisierte Versorgung mit Verbrauchsmaterialien ebenso dazu wie eine faire Abrechnung basierend auf der Zahl der gedruckten Seiten und dem nötigen Service für die Hardware zur rechten Zeit. Schließlich gilt es Stillstand zu vermeiden.
Drucken und Nachhaltigkeit – (k)ein Widerspruch
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Nachhaltigkeit ist zunehmend ein wesentlicher Faktor bei Kaufentscheidungen – auch in der IT-Beschaffung. Der Großteil der Befragten brachte Nachhaltigkeit in Bezug auf Drucker allerdings lediglich mit einer Reduktion der gedruckten Seiten in Verbindung. Doch Nachhaltigkeit beginnt viel früher: Beim Design und der Herstellung der Geräte. Der Ansatz „Nachhaltigkeit by Design“ integriert Anforderungen der Nachhaltigkeit bereits während der Konstruktion der Produkte in den Anforderungskatalog – wie kann der Anteil recycelter Materialen im Produkt noch weiter erhöht werden? Wie bleibt die Hardware reparierbar und wie kann ein Hersteller dazu beitragen, dass wertvolle Ressourcen einer Hardware am Ende des Lebenszyklus wieder recycelt werden? Dazu gehört zudem eine kompakte Verpackung aus recycelten Stoffen und während des Betriebs ein deutlich reduzierter Stromverbrauch. An all diesen Stellschrauben lässt sich drehen. Moderne Tonertechnologie im Laserdrucker beispielsweise ermöglicht es, den Energieverbrauch pro gedruckter Seite um 15 Prozent zu reduzieren.
Der Trend des papierlosen Büros – Fakt oder Fiktion?
Nachhaltigkeit bei Druckern muss also nicht gleich ein papierloses Büro bedeuten. Der Mythos des papierlosen Büros lebt seit Jahrzehnten beständig in den Fluren. Die steigenden Verkaufszahlen von Druckern und der erhöhte Verbrauch an Papier zeigen in der Realität ein anderes Bild. Das stimmt auch mit den Studienergebnissen überein. Das gedruckte Dokument hat für die überwiegende Zahl der Arbeitnehmer*innen einen sicheren Platz im Alltag. Der Bedarf an gedruckten Dokumenten in Unternehmen ist unverändert. Ein Trend, der sich zuletzt mit der gesteigerten Nachfrage nach Druckern für das Home-Office nochmals deutlich gezeigt hat.
Gleichzeitig hat aufgrund von Prozessen und Systemen für Dokumentablagen im Rahmen der Digitalisierung die Scan-Funktion von Druckern an Bedeutung dazugewonnen. Ein effizientes Workflow-Management ist mittlerweile auch für kleine Unternehmen ohne die aufwändige Integration und Anpassung von komplexen Softwarelösungen einfach und effizient möglich. Es geht darum, wiederkehrende Prozesse automatisiert und effizient in Unternehmen zu integrieren. Beim Dokumentenmanagement betrifft dies die Kommunikation zwischen Drucker und Computer beispielsweise durch eine einfach zu bedienende App.
Drucker als Sicherheitsrisiko
Ein weiteres Ergebnis der Studie lässt aufhorchen. Das Bewusstsein, dass Drucker, wie jede Hardware im IT-Netzwerk, eine mögliche Gefahrenquelle für die IT-Sicherheit darstellen, ist bei den Befragten so gut wie nicht vorhanden. Cyberkriminellen bietet eine ungeschützte Hardware und damit ein nicht wirklich geschlossenes Sicherheitsnetz einen idealen Angriffspunkt. Hacker nutzen solche Schwachstellen und können mit zielgerichteten Angriffen großen Schaden verursachen. Das Szenario ist nicht neu, daher sind hier die Hersteller in der Pflicht, auch bei Druckern die höchsten Sicherheitsstandards zu garantieren. Das reicht von der schlichten Information über mögliche Gefahren bis hin zu konkreten Sicherheitslösungen – auch für Drucker. Dabei geht es um effiziente Lösungen für eine resiliente Hardware ebenso wie um Managementtools für einheitliche Sicherheitseinstellungen auf allen Geräten und eine lückenlose Überwachung der kompletten Druckerflotte. Gerade in einer Arbeitswelt, in der mehr und mehr Geräte auch außerhalb der Unternehmensmauern in die unternehmenseigenen IT-Netze integriert werden, kommt der Hardwaresicherheit eine erhöhte Bedeutung zu. Das gilt übrigens für Drucker genauso wie für Notebooks.
Mehr zu diesem Thema und weitere Herausforderungen im IT-Markt in der Podcast-Folge mit Michael Smetana: „Die These vom papierleeren Büro gibt es seit mittlerweile 50 Jahren“ » Leadersnet
Der gebürtige Wiener Michael Smetana ist Managing Director von HP Österreich. Der erfahrene Manager ist seit knapp dreißig Jahren in vielfältigen internationalen Fach- und Führungsfunktionen bei HP tätig.