Kategorie: #DigitalMondayBlog

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Energieeffiziente Digitalisierung für eine lebenswerte Stadt 

2018 lebten in Österreich bereits fast 60% der Bevölkerung in Städten. Angesichts der steigenden EinwohnerInnenzahlen kommt es zunehmend zu Herausforderungen im Bereich Luftverschmutzung, Energieverbrauch und Infrastruktur. Städte weltweit setzen dabei auf digitale Technologien als Lösungsansatz, um die Lebensqualität der BewohnerInnen zu verbessern, Verwaltungs- und Betriebskosten zu senken und aber auch, um auf die Problematik des Klimawandels durch eine effizientere Ressourcennutzung einzugehen. Analog ist also längst passé.


Unser Wien, vielfach als lebenswerteste Stadt ausgezeichnet, ist hier bereits Vorreiterin. Was kann man nun tun, um diesen Weg fortzusetzen? Wie kann eine Stadt als Einheit aller BewohnerInnen eine nachhaltige Weiterentwicklung gewährleisten?
Der Kern der „Smart City“ ist aus unserer Sicht die Vernetzung von Gegenständen, durch deren Mitteilungen über ihren Zustand oder Mitteilungen über Informationen in ihrer Umgebung ich Zusammenhänge erkennen oder auf etwas bestimmtes schließen kann, um einen Mehrwert für die BürgerInnen zu erzielen – bereits eine kleine Information wie an oder aus kann große Veränderungen zum positiven bewirken. Diese Gegenstände können sich bereits in der Stadt befinden oder für eine spezifische Anwendung neu in der Stadt verteilt werden. Das erforderliche Fundament ist somit eine energieeffiziente Konnektivität, um diese tausenden von Objekten, durch die eine Stadt „smart“ wird, zu digitalisieren und miteinander zu verbinden.

Digitalisierung zur Verbesserung der Luftqualität für BewohnerInnen

Nehmen wir als Beispiel die Luftqualität. Durch immer höhere Emissionen, angetrieben durch mehr Menschen, mehr Verkehr, mehr Industrie und die sich ändernden klimatischen Verhältnisse, ist die Lärm- und Luftverschmutzung in den Städten ohne Zweifel eine der aktuell größten Herausforderungen. Es gibt vielerlei Faktoren, die dazu beitragen, dass die Luftqualität sich von gesundheitsfördernd zu gesundheitsschädlich entwickeln kann. Neben zu hoher oder zu niedriger Luftfeuchtigkeit können auch Feinstaub, Schimmelsporen oder Pollen Gefahren für die Gesundheit darstellen.
Saubere Luft in Verbindung mit der optimalen Luftfeuchtigkeit zählt hingegen als Wohlfühlfaktor.

Andreas Novi © Markus van der Man

Andreas Novi © Markus van der Man

Im Zusammenhang mit der „Smart City“ ist Digitalisierung kein leeres Schlagwort, sondern ein wesentlicher Faktor, um die Lebensqualität involvierter EinwohnerInnen zu erhöhen. Durch die Digitalisierung der Temperatur- und Schadstoffmessungen besteht hier die Möglichkeit, die Stadt mit einer hohen Anzahl an Umweltsensoren auszurüsten z.B. an jedem Häuserblock. Kleinzellige Messungen ermöglichen bessere Prognosemodelle, man kann also negativen Entwicklungen früher gegensteuern.

Für uns WienerInnen ist eine ausgezeichnete Luftqualität selbstverständlich, für deren Erhaltung wir auch einstehen. Kennen wir BewohnerInnen die Luftqualität unseres direkten Umfeldes, z.B. auf unserem eigenen Balkon, und nicht von einer weit entfernten Messstelle, passiert etwas vor meiner eigenen Haustüre. Ich bin automatisch involviert. Die Daten können einerseits den EinwohnerInnen über eine App abrufbar gemacht werden. Es kann Alarm geschlagen werden, wenn sie sich in einem Gebiet mit schlechter Luftqualität befinden bzw. kann vorab die Luftqualität der bevorzugten Laufroute abgefragt werden.
Andererseits bekommt die Stadt durch die Zusammenführung aller Daten ein viel detaillierteres Bild der Lage. Komplexe Zusammenhänge der VerursacherInnen lassen sich leichter erkennen und Gegenmaßnahmen setzen. Wenn man diese Maßnahmen auf weitere Anwendungsfälle umlegt, z.B. die Messung der Wasserqualität und Maßnahmen, um Wasserverlust zu vermeiden, oder dem Energiemonitoring, um Energieverschwendung zu minimieren, wird Wien unserer Meinung nach noch lange an der Spitze der lebenswertesten Städte stehen.

Erfolg durch Kooperation

Als LoRaWAN-Netzbetreiber und Anbieter von IoT-Gesamtlösungen bietet die Sensor Network Services GmbH flexible Services für Städte, Kommunen und Institutionen ein eigenes LoRaWAN aufzubauen, zu betreiben und Dritten anzubieten. LoRaWAN ist ein energiesparendes Übertragungsverfahren für die Erfassung, die Abfrage und den Austausch von kleinen Sensordaten. Trotz großer Reichweiten verbrauchen die Sensoren und Basisstationen sehr wenig Energie. Mit dem LoRaWAN-Funknetz, gepaart mit der SENS Data Plattform, wird ein Großteil aller „Smart City“-Anwendungen ermöglicht.


Ing. Andreas Novi, MBA ist seit der Unternehmensgründung 2018 Geschäftsführer der Sensor Network Services GmbH. Andreas Novi beschäftigt sich bereits seit 2016 mit Geschäftsmodellen für IoT-Anwendungen im Umwelt-, Energie-, Transport- sowie Infrastruktur- und Immobilienbereich. Nach fast zehn Jahren bei T-Mobile Austria leitete er zuletzt das Business Development in der ORS Gruppe. 2019 wurde Sensor Network Services in Kooperation mit G. Bernhardt‘s Söhne und ecoplus mit dem „eAward 2019“ in der Kategorie „Smart City und Infrastruktur“ ausgezeichnet. SENS hat die offizielle Lizenz als LoRaWAN-Netzbetreiber in Österreich bei der KommAustria, Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH.

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