28. „Digitaler Salon“ am 29. April 2019
Montag, 29. April 2019 / 19:00 Uhr / Keynote: Sabine Herlitschka – CEO der Infineon Technologies Austria AG / Thema: Grundbedürfnis Digitalisierung?
Die erfolgreiche Event-Reihe “Digitaler Salon”, ein spannendes Veranstaltungsformat der DigitalCity.Wien Initiative, fand am Montag, den 29. April bereits zum 28. Mal in den Räumlichkeiten der Wiedner Salons statt. Die Wiener IT-Salonièren Ulrike Huemer, Sandra Kolleth, Isabella Mader, Michaela Novak-Chaid, Tatjana Oppitz, Dorothee Ritz und Maria Zesch luden zu diesem interessanten Austausch ein. Die Gäste erlebten erneut einen abwechslungsreichen und anregenden Abend, der diesmal mit einer Keynote von Sabine Herlitschka zum Thema „Grundbedürfnis Digitalisierung?”, eröffnet wurde.
Infineon beschäftigt weltweit über 40.000 MitarbeiterInnen und setzt in der Digitalisierung auf 4 Kategorien und auf klare Use Cases: Digitalisierung von Prozessen und Methoden, Digitalsierung von Produkten und Dienstleistungen, Digitalisierung und Integration der Wertschöpfungskette und auf neue Geschäftsmodelle und nicht zuletzt auf Kundenerfahrungen.
Sabine Herlitschka führt bildhaft aus, dass die digitale Transformation erst am Beginn steht und die größten Änderungen noch ausstehen. So sind z.B. erst 1% der physischen Gegenstände, die eines Tages gemeinsam in einem Netzwerk verbunden sein könnten, vernetzt.
Digitalisierung verändert alle Bereiche unseres Lebens. Diese Veränderungen bieten durch Innovationen und Effizienzsteigerungen die Chance, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.
Ist Digitalisierung bereits ein Grundbedürfnis geworden?
Zur Beantwortung dieser Frage beleuchtet Sabine Herlitschka die Maslow’sche Bedürfnispyramide im Licht der Digitalisierung und kommt zum Schluss, dass all‘ unsere Grundbedürfnisse von der Digitalisierung betroffen sind und Digitalisierung schon heute zu einer Art Grundbedürfnis geworden ist.
Sabine Herlitschka weist auf den Einfluss auf zukünftige Job-Profile und auf Arbeitsplätze sowie auf den jetzt schon bestehenden massiver Fachkräfte-Mangel hin und fordert, dass Digitalisierung als Kernelement in Aus- und Weiterbildung implementiert wird. Die Top-Managerin streicht insbesondere die Wichtigkeit der Transformation in der Didaktik hervor, zum Aufbau von zukünftig besonders gefragten Fähigkeiten und Qualifikationen. Die Ausbildung beginnt übrigens schon im Kindergarten (so betreibt Infineon etwa einen eigenen Kindergarten mit Schwerpunkt „Naturwissenschaften und Technik“).
Sabine Herlitschka schließt ihre Keynote mit dem Hinweis auf die Stärken Europas im internationalen Vergleich: gute Bildungsbasis, gute Ökosysteme. Diese Vorteile heißt es zu nutzen und in die Umsetzung zu gehen.
Die abschließenden Diskussionen drehten sich etwa um ein mögliches Investitionsschutzprogramm oder etwa um den steigenden und rasch sich ändernden Bedarf nach einem rechtlichen Rahmenwerk.
Ein besonderer Dank gilt unserem Kooperationspartner.
Hier sehen Sie eine kurze Rückschau der Veranstaltung:
Für alle Detailinformationen kontaktieren Sie bitte gerne Claudia Kanonier (kanonier@urbaninnovation.at) von Urban Innovation Vienna.
Wir freuen uns auf die kommenden Veranstaltungen und hoffen, Sie erneut zahlreich begrüßen zu dürfen!