Die Industrie sucht erneut nach Wiens innovativsten Machern
Dass es Wien gelungen ist, nicht nur seine Position als eine der lebenswertesten Städte der Welt zu behaupten, sondern sich zugleich auch im Eilzugstempo zu einem der attraktivsten Innovationstreiber-Standorte Europas zu mausern, ist mittlerweile nicht mehr zu übersehen. An allen Ecken und Enden sprießen neue Inkubatoren- und Akzeleratoren-Programme, Labs, Co-Working-Spaces und Hubs, Startup-Initiativen und Wettbewerbe neben attraktiven Ausbildungs- und Förderangeboten zu den spannendsten Zukunftstechnologiefeldern aus dem Boden und auch die Event-Kalender der Stadt sind prall gefüllt.
Wer sich zu Themen wie Internet der Dinge, Blockchain, Robotik, Bionik, künstlicher Intelligenz, Chatbots, Big Data, Industrie 4.0, 3D-Druck, Smart City, E-Mobilität oder autonomen Fahren austauschen und informieren möchte, findet nahezu täglich entsprechendes Programm. Wer sein Können im Rahmen von Hackathons oder Challenges unter Beweis stellen will oder nach Unterstützung beim Setup neuer Geschäftsideen sucht, stößt auf unzählige hilfreiche Anlaufstellen.
Auch die Industrie hat das Innovationspotenzial der österreichischen Landeshauptstadt längst erkannt. Das zeigen nicht nur groß angelegte Fachveranstaltungen, wie das M2M/IoT-Forum, das heute im Wiener Rathaus an den Start geht, sondern auch der Start in die zweite „Industry meets Makers“ – Runde (www.industrymeetsmakers.com).
Nach der erfolgreich absolvierten Pilotprojektphase im Jahr 2016, in der es Industrie und „Makers“ – Studenten/innen, Hobbyisten/innen sowie Startups, Kleinunternehmen und freien Entwicklern/innen aus verschiedensten Feldern der Tech- und Kreativwirtschaft – in Kooperation gelungen ist, in nur 7 Monaten 20 konkrete Ergebnisse zu erarbeiten, versammeln sich die VertreterInnen der zwei so verschiedenen Welten dieses Jahr erneut, um gemeinsam zu tüfteln und zu entwickeln.
Am 27. April 2017 um 18.30 geht’s los. Im Rahmen eines legeren „Kick-off Meet & Greet – Events“ werden auch in diesem Durchlauf wieder mind. 10 Firmen 6 spannende Herausforderungen vorstellen, an denen sie gerne mit interessierten Makers im Laufe der folgenden Monate zusammen arbeiten möchten. Das ambitionierte Ziel besteht darin, bis zum nächsten „Best of Industry meets Makers“ – Event am Mittwoch, dem 20. September 2017 um 18.00 bei den Digital Days an der Hauptuni Wien erste vorzeigbare Ergebnisse präsentieren zu können.
Die große Neuerung in diesem Jahr besteht darin, dass sich nicht nur Industrie und Makers und Makers untereinander zusammenschließen, sondern dass auch Industriebetriebe direkt miteinander kooperieren. Zwei der 6 Briefing-Themen werden von mehreren Firmen gemeinsam ausgeschrieben und in einigen Fällen werden durchaus auch Industriebetriebe dazu eingeladen, sich aktiv an den Projektvorhaben zu beteiligen.
Das sind die bisher veröffentlichten Briefing-Partner und -Themen im Überblick:
- Infineon Austria: e-Vehicles und Smart Accessoires für einen grüneren Arbeitsweg
- Magna Steyr: Stauzeitvertreib mittels eines integrierten In-car Games
- Nokia Austria: IoT und Smart City Applikationen zu den Themenfeldern e-Health sowie Traffic-, Environmental- und Elderly Monitoring
- TELE Haase, ABB, Copa-Data und Ikarus Security: Smart Electronic Factory of the Future
- AIT: Einbindung eines 3D-Modells in den Cesium Viewer
- T-Mobile und T-Systems werden mit einem weiteren Industriepartner, nach einer Lösung im Bereich „Industrial IoT“ suchen. Sowohl der Partner wie auch die genaue Aufgabenstellung werden in Kürze bekannt gegeben.
Weitere Themen und Partner könnten im Laufe des Jahres noch folgen.
Anmeldungen zu den geplanten Veranstaltungen und der Teilnahme an der Lösung der ausgeschriebenen Aufgabenstellungen sind ab sofort auf der Website www.industrymeetsmakers.com möglich.
Über eine rege Beteiligung sowie die Weiterleitung der Links an potenzielle Interessenten freuen wir uns natürlich sehr! Wir sind schon gespannt, mit welchen Ergebnissen, Erkenntnissen und Eigendynamiken uns das experimentelle Projektformat dieses Jahr überraschen wird.
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Sandra Stromberger, die Initiatorin des Projekts Industry meets Makers, ist selbständig, arbeitet seit ca. 20 Jahren vorwiegend im Bereich der digitalen Medien, hat in Berlin Kommunikationswissenschaft studiert und beschäftigt sich seit einiger Zeit intensiv mit den Auswirkungen, die die rasch zunehmende Digitalisierung und Vernetzung auf den Industriesektor und in weiterer Folge unsere Wirtschaft und Gesellschaft haben. Als Teil des Kernteams engagiert sie sich intensiv für die DigitalCity.Wien-Initiative.